I-Xplore
Image default
Unternehmerisch (Wirtschaftlich)

Automatiker – ein unterschätzter Job mit vielen Möglichkeiten

Es scheint heutzutage nahezu selbstverständlich, dass eine Ampel umschaltet, dass sich Türen automatisch öffnen und dass der Kaffeeautomat dem Anwender im Gegenzug für das Geldstück einen leckeren Cappuccino serviert. In der Tat jedoch ist der reibungslose Ablauf solcher Prozesse das Ergebnis zielgerichteter und genauer Arbeit. Ausgeführt wird diese von einer speziellen Berufsgruppe, die, obgleich deren Arbeit täglich den Alltag der Menschen prägt, eher unbekannt ist. Dabei handelt es sich um die Automatiker.

Automatiker sind die künftigen Elektromechaniker

Dass die Berufsbezeichnung des Automatikers vor allem in den Köpfen der älteren Menschen noch nicht so optimal verankert ist, ist auf jene Tatsache zurückzuführen, dass bis vor geraumer Zeit noch von Elektromechanikern anstelle von Automatikern gesprochen wurde. Um diesen Beruf zu erlernen, war die Absolvierung einer dreijährigen Lehre als „Elektromechaniker EFZ“ notwendig.

Seit dem Jahre 1998 gibt es diese Ausbildung in dieser Form nicht mehr – anstelle dessen können sich Jugendliche, die technikbegeistert sind, neu innerhalb von vier Jahren zum Automatiker bzw. zur Automatikerin EFZ ausbilden lassen. Von der Definition einmal abgesehen, hat sich im Gegensatz zu früher allerdings kaum etwas an diesem Berufsbild geändert. Wer vor 1998 eine Ausbildung als Elektromechaniker abgeschlossen hatte, der kann sich heute auch auf die Stellen der Automatikerstellung bewerben. Der Bereich der Aufgaben erstreckt sich in diesen Fällen vom Verfassen technischer Angebote über den Bau der Elektronik für verschiedene oder und Apparate bis hin zur Qualitätskontrolle, Reparatur, Wartung und ist daher sehr vielschichtig und sehr weit gefächert.

Sie finden, dass dieser Aspekt spannend klingt? In diesem Fall sollten Sie jetzt auf jeden Fall weiterlesen! In dem vorliegenden Blog erfahren Sie alles, was Sie alles mitbringen und unternehmen müssen, um eine erfolgreiche Automatikerin oder ein erfolgreicher Automatiker zu werden!

Ein Talent für die Naturwissenschaften

Wer sich für eine Ausbildung als Automatiker interessiert, der sollte zuerst einmal seine vorhandenen Schulnoten in den naturwissenschaftlichen Fächern sehr genau betrachten. Wichtig ist dabei, dass die Schüler hier stets überdurchschnittlich gute Leistungen erreicht haben. Vor allem gute Noten in Mathematik und in Physik gelten generell als unerlässliche Voraussetzung für eine aussichtsreiche Lehre zum Automatiker bzw. zur Automatikerin.

Ansonsten ist es sehr wahrscheinlich, dass der Auszubildende in der Berufsschule schnell an die eigenen Grenzen geraten wird und dem hier gelehrten Stoff nicht optimal folgen kann, da der Stundenplan in der Schule eines Automatiker-Lehrlings zum erheblichen Teil aus Fächern wie Mathematik, Informatik, Physik, Zeichen- und Werkstofftechnik besteht.

Affinität zur Technik, Geduld und die Fähigkeit für das abstrakte Denken

Ein hohes Interesse an technischen Abläufen, ein hohes Maß an Konzentrationsfähigkeit, viel Geduld sowie geschickte Hände sind bei Automatikern grundsätzlich genauso gefragt wie die Fähigkeit zum räumliches Vorstellungsvermögen, zum abstrakten Denken und eine genaue Arbeitsweise. Da es der Beruf generell mit sich bringt, dass Automatiker mit dünnster Technik umgehen und genaue Zusammenhänge sehr schnell erfassen müssen, sind Tagträumer oder Grobmotoriker an dieser Stelle fehl am Platz. Solche Auszubildende, die schon am Einschalten des eigenen Computers verzweifeln, sollten sich dabei fragen, ob eine Ausbildung als Automatiker wirklich das Passende für diese ist.

Das Durchhaltevermögen

Wie bereits erklärt wurde, dauert die Ausbildung zum Automatiker bzw. zur Automatikerin, anders als die meisten anderen Lehren, vier anstatt lediglich drei Jahre. Dabei profitieren die Absolventen von einer sehr fundierten Ausbildung und bekommen auf diese Weise ausreichend Zeit, mit den anspruchsvollen Aufgaben, welche diese in dem zukünftigen Beruf erwarten werden, vertraut zu werden.

Trotzdem birgt es ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Potenzial an Frustration, wenn ein erheblicher Teil der früheren Schulkameraden bereits nach drei Jahren einen Abschluss vorweisen kann und dann natürlich auch mehr verdient als der Azubi selbst. Der Lohn des Automatiker-Lehrlings ist mit etwa 1’250 CHF im vierten Lehrjahr zwar nicht schlecht, im Gegensatz zu einer Festanstellung aber zugleich trotzdem verschwindend gering. In einer solchen Situation ist es von Bedeutung, die Beziehungen nicht aus den Augen zu verlieren. Der Automatiker Lohn   ist generell sehr gut.