In Deutschland allein leiden ungefähr zwei aus drei Menschen an moderatem Stress, dies entspricht etwa 64 % der Deutschen. Und ganze 24 % der Bevölkerung sind von häufig auftretendem Stress betroffen, dies ergab eine Studie der Techniker Krankenkasse. Doch was sind die Hauptursachen von Stress? Als Nummer eins Stressfaktoren stehen Arbeit, Studium, zu viele Aufgaben und gleichzeitig ein Gefühl, dies nicht bewältigen zu können. Menschen im Pflegebereich und anderen sehr anspruchsvollen Berufen sind besonders stressgefährdet. Probleme im Privatleben, Krankheit eines nahestehenden Menschen, ständiger Lärm und konstante Reize durch Social Media und regelmäßiges im Stau stehen sind nur ein paar Faktoren, die Stress auslösen. Geht man mit dem Stress nicht richtig um und kompensiert ihn, kann dies im schlimmsten Fall zu Arbeitsunfähigkeit führen und gefährliche Gesundheitsfolgen zur Folge haben. Was passiert, wenn wir zu viel Stress ausgesetzt sindIm Normalfall kommt es zu Stress, wenn wir einer gefährlichen Situation ausgesetzt werden, zum Beispiel einem Löwen gegenüberstehen. Dies ist ein Urinstinkt, der in der heutigen Zeit jedoch bei dauerhaften Stressoren auftritt, der sogenannten „Fight or Flight Response“, wobei das Stresshormon Cortisol zusammen mit anderen Hormonen im Körper freigesetzt wird. Besonders gefährlich wird es dann, wenn der Cortisol-Spiegel bei dauerhaftem Stress nicht mehr richtig abgebaut werden kann. Es kann zu physischen sowie psychischen Folgen kommen, wie beispielsweise eine Insulinresistenz, Gewichtszunahme (vor allem im Bauchbereich), Kopfschmerzen, Müdigkeit, Depressionen und Burnout. Sogar zu Herz-Kreislaufproblemen kann es kommen, wenn man dem Stress nicht den Kampf ansagt! 1. Sport und BewegungBei der Stressbewältigung sind Sport und Bewegung das A und O. Es ist wichtig, sich regelmäßig zu bewegen, denn ein erhöhter Cortisolspiegel führt zu vermindertem Blutdurchfluss, welcher durch Bewegung und Sport wieder angekurbelt wird. Ob Fitnessstudio, Radfahren, einen Spaziergang im Wald mit den Hunden oder eine tolle Wanderung sind alle effektive Methoden, um das Stresslevel zu senken. Je mehr Bewegung, desto besser. Es lohnt sich auch schon, im Büro aufzustehen und sich einige Minuten lang die Beine zu vertreten und an die frische Luft zu gehen. Sport und Bewegung in der Natur sind am besten, denn das hat eine positive Auswirkung auf Körper und Seele. 2. Mehr lachen senkt den CortisolspiegelEs klingt simpel, aber Lachen ist bei der Stressbekämpfung eine gute Methode, den Cortisolspiegel zu vermindern und Glückshormone wie zum Beispiel Serotonin im Gehirn freizusetzen. Du kannst dir eine Komödie ansehen, dich mit deinem lustigsten Freund oder Freundin treffen oder einfach im Garten abschalten, die Augen schließen und lächeln. Intensives Lachen wirkt sich ebenfalls positiv auf die Blutzirkulation aus. 3. Auf die richtige Ernährung achtenBestimmte Vitamine und Mineralstoffe wirken Stress entgegen und haben eine nervenstärkende Wirkung. Dazu gehören die Gruppe der B-Vitamine sowie die Vitamine C und E. Auch Magnesium, Calcium, Zink, Kupfer und Kalium stärken die Nerven. Diese Mineralstoffe findet man beispielsweise in Nüssen und Kernen, Haferflocken, Bananen, Spinat, dunkler Schokolade, Fleisch, Eier und Bananen. Verzichten Sie auf Alkoholkonsum und Junk-Food, sowie Zigaretten. 4. Entspannung und AusruhenJedermann hat seine eigene Methode, sich zu entspannen oder auszuruhen. Von Meditation über Yoga bis zu autogenem Training, die Entspannungsmöglichkeiten sind endlos. Auch eine Massage in der Nähe hilft oft schon, den Cortisolspiegel zu senken – egal, ob Thai oder Lomi Lomi. So mancher Mensch entspannt auch, wenn er ein Buch liest oder seine Lieblingsmusik anhört. Genügend Ruhe, und vor allem Schlaf, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Bekämpfung von Stress. 5. Monotasking und Arbeit abgebenFür einen Menschen, der unter chronischem Stress steht, ist Multitasking nicht gerade das richtige. Dort ist Monotasking viel effektiver und hilft, den Stress zu bekämpfen. Mache dir eine Liste deiner Arbeit, setze Prioritäten und handle sie Stück für Stück ab. Wenn man bei der Arbeit überlastet ist und trotzdem weitere Aufgaben zugeteilt bekommt, muss man auch einmal „Nein“ sagen, denn eine gesunde Work-Life-Balance ist ebenfalls wichtig. Den ganzen Tag und Abend im Büro zu verbringen, ist eher kontraproduktiv bei der Bekämpfung von Stress. |